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2024

Alle Ergebnisse 2024 der pro filia Projekte in Nepal

Projekt 1: Aufklärungskampagnen

Ergebnisse 2024: In den Einzugsgebieten von Pashupatinagar, Itahari und Kavre

wurden folgende Aktivitäten durchgeführt:

  • Ein Orientierungstreffen fand statt mit 40 PolizeibeamtInnen, um die gute Kooperation zwischen Grenz- und Polizeipersonal weiterhin sicher zu stellen.

  • Der 14. Internationale Frauentag, dem 32. Gründungstag von MAITI Nepal, der Tag gegen Menschenhandel sowie die "16 Tage Aktivitäten gegen geschlechtsspezifische Gewalt" mit insgesamt ca. 3.500 Teilnehmenden wurden durchgeführt.
     

  • Ein eintägiges Interdialogprogramm zum Thema Menschenhandel fand mit 43 Teilnehmerinnen statt.

Projekt 2: Grenzbeobachterinnen

Ergebnisse 2024:

  • 2024 finanzierte pro filia insgesamt 15 Stellen für Grenzbeobachterinnen - zwei in Kailali, eine in Jhapa, zwei in Tankot, vier in Kavre und 6 in Ilam.
     

  • Laut MAITI vermittelt jede Grenzbeobachterin pro Jahr im Durchschnitt 50 Mädchen/junge Frauen direkt von den Kontrollpunkten in eine erste Hilfsmaßnahme wie z.B. ein Schutzhaus oder organisiert ihre Rückkehr in ihr Zuhause. So konnten 2024 rund 750 Mädchen noch direkt an Grenzübergängen aufgehalten werden. Dabei wurden zehntausende von Fahrzeugen kontrolliert – allein in Pashupatinagar über 23.000 und in Kavre über 44.000!

Projekt 3: Schutzhäuser

Ergebnisse 2024: Das Schutzhaus Pashupatinagar  

  • Das Schutzhaus in Pashupatinagar bot 2024 insgesamt 311 Mädchen und Frauen, die von Menschenhandel an der Grenze bedroht waren, kurzfristig eine Unterkunft und sorgte für eine rechtliche und psychosoziale Beratung.
     

  • 13 Mädchen wurden aus Indien gerettet.
     

  • 17 Vermisstenfälle wurden dem Haus gemeldet. Von diesen wurden 12 Frauen gefunden und in die Familie reintegriert.
     

  • Sechs Vergewaltigungsfälle und 15 Fälle häuslicher Gewalt wurden gemeldet und von den Behörden weiter verfolgt.

Ergebnisse 2024: Das Schutzhaus Kavre

  • Das Schutzhaus in Kavre fing insgesamt 542 Mädchen und Frauen auf. Von ihnen erhielten 12 Mädchen und Frauen eine psychosoziale Beratung.
     

  • Zudem wurden 3 Mädchen/Frauen aus verschiedenen riskanten Situationen gerettet und wieder in die Familie integriert.
     

  • 31 Vermisstenfälle wurden dem Haus gemeldet. Von diesen wurden 16 Frauen gefunden und in Familie und Verwandtschaft reintegriert.
     

  • Von den 41 Fällen häuslicher Gewalt, die vom Heim gemeldet wurden, sind 23 ermittelt und gelöst worden.
     

  • Sieben Vergewaltigungsfälle wurden angezeigt und alle Täter wurden verurteilt.

Projekt 4: Das Rehabilitationszentrum Itahari

Ergebnisse 2024:

  • 2024 wurden 23 junge Frauen/Mädchen im Reha-Heim umfänglich betreut. Sie konnten Ausbildungen absolvieren und erhielten viele Informationen ihren zukünftigen Alltag betreffend - wie z.B. Schutz vor HIV, Gefahren früher Heirat, Geburtenkontrolle, Frauenrechte, Hilfs­möglichkeiten und Schutz gegen Menschenhandel.

Projekt 5: Das Mutter-Baby-Heim

  • 2024 befanden sich drei junge Frauen dauerhaft mit ihren Kindern im Heim – die Mädchen arbeiten und machen parallel ihren Schulabschluss, ihre Kinder werden betreut. Neuaufnahmen gab es neun; Reintegration in die Familien aus den Aufnahmen der Vorjahre bzw. dem Jahr 2024 zehn. Das Neugeborene namens Shad, das 2023 in einem Mülleimer gefunden wurde, lebt weiter im Haus und entwickelt sich prächtig.
     

  • 2024 fand zudem eine eintägige Fortbildung von 27 Teilnehmerinnen zum Thema Kinderbetreuung statt.

Projekt 6: Ausbildungsangebote

Ergebnisse 2024:

Computerausbildung

  • Seit 2013 nahmen insgesamt 223 junge Frauen an den Trainings teil - davon 25 im Jahr 2024.

Ausbildung zur Schneiderin

  • Das Rehabilitationszentrum Itahari bot 2024 sechs Frauen eine grundlegende und sieben Frauen eine fortgeschrittene Ausbildung zur Schneiderin an. An fünf Frauen konnten Nähmaschinen übergeben werden.

Ausbildung im Gesundheitsbereich

  • 2024 nahmen 6 junge Frauen an einem dreimonatigen und vier an einem 11monatigem Kurs teil.

Ausbildung zur Friseurin und Kosmetikerin

  • 2024 erhielten im Rehabilitationszentrum Itahari fünf junge Frauen eine Ausbildung zur Friseurin und Kosmetikerin.

Ausbildung zur e-Rikscha-Fahrerin

  • Drei junge Frauen wurden zur e-Rikschafahrerin ausgebildet.

Ausbildung zur Fischfarmerin

  • 2024 nahmen an der Ausbildung zur Fischfarmerin nahmen 15 Personen teil.

Ergebnisse 2024:

Projekt 7: Arbeitsplatzbeschaffung

Ergebnisse 2024:

  • 2024 konnten sechs Frauen eine grundlegende und sieben Frauen eine fortgeschrittene Ausbildung zur Schneiderin absolvieren. An fünf Frauen konnten Nähmaschinen übergeben werden, um mit selbständiger Arbeit eigenes Geld zu verdienen.
     

  • pro filia hatte 2020 mehrere junge Frauen zur e-Rikscha-Fahrerin ausbilden lassen. Damit sie beruflich tätig werden und eigenes Geld verdienen können, überwiesen wir 2020 das Geld für 75 % der Anschaffungskosten von 3 Rikschas. Die restlichen 25 % finanzierten die Frauen über einen Bankkredit, den sie von ihren Einnahmen abzahlen. Dieser Prozess verlief äußerst erfolgreich, so dass pro filia auch 2021, 2022, 2023 und auch 2024 je drei e-Rikschas zu den gleichen Konditionen zur Verfügung stellte. Die Jungunternehmerinnen erhielten zusätzlich einen zweiten Akku, um die mögliche Arbeitszeit verlängern zu können.
     

  • Im ersten Kurs zur Ausbildung von Krankenschwesternhelferinnen wurden auch 2024 insgesamt 10 junge Frauen zur Krankenschwesternhelferin ausgebildet. Sieben fanden anschließend eine Arbeitsmöglichkeit.

Mädchen Brücken bauen

Zurzeit konzentriert sich pro filia vor allem auf die Unterstützung nepalesischer Mädchen, die in indische Bordelle verkauft wurden oder in Gefahr sind, verkauft und verschleppt zu werden! Jeder von Ihnen gespendete Euro kommt zu 100 Prozent bei den benachteiligten Mädchen an.

Unsere Projekte

Zurzeit finanzieren wir ein Schutzhaus in Pashupatinagar, ein Rehaheim in Itahari, ein Mutter-Baby-Heim in Kathmandu, Aufklärungskampagnen, Ausbildungen und Arbeitsplatzbeschaffungen.

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