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2023

Projekt 1: Aufklärungskampagnen

  • ca. 600 SchülerInnen aufgeklärt über Mädchenhandel, Gewalt gegen Frauen und Kinderheirat sowie zusätzlich Hilfsnetzwerke und Schutzmöglichkeiten vorgestellt.
     

  • über 2.400 Personen informiert über die Gefahren des Menschenhandels und der geschlechts­spezifischen Gewalt in gezielten Aktionen - z.B. bei Haus-zu-Haus-Besuchen.
     

  • zigtausende Informationsmaterialien verteilt.
     

  • unterschiedlichste Berufsgruppen (Hotelangestellte, Transportarbeiter, Teepflückerinnen) über das Thema Mädchenhandel informiert.
     

  • Orientierungstreffen organisiert mit insgesamt über 100 Personen (Polizei, Verwaltung, Projektberatung) zur Verbesserung der Koordination zwischen den AkteurInnen.
     

  • öffentlichkeitswirksam der 13. internationale Frauentag, der 31. Jahrestag von MAITI Nepal und der nationale Tag gegen Menschenhandel sowie des Aktivismus gegen geschlechtsspezifische Gewalt gefeiert.

Ergebnisse 2023  In den Einzugsgebieten von Pashupatinagar, Dhangadi/Kailali,
Itahari und Kavre wurden

Alle Ergebnisse 2023 der pro filia Projekte in Nepal

Projekt 2: Grenzbeobachterinnen

  • 2023 finanzierte pro filia insgesamt 32 Stellen für Grenzbeobachterinnen.
     

  • Jede Grenzbeobachterin vermittelt pro Jahr im Durchschnitt 50 Mädchen/junge Frauen direkt von den Kontrollpunkten in eine erste Hilfsmaßnahme wie z.B. ein Schutzhaus oder organisiert ihre Rückkehr in ihr Zuhause. Es konnten in diesem Jahr rund 1.500 Mädchen noch direkt an Grenzübergängen aufgehalten werden, dabei wurden zehntausende von Fahrzeugen kontrolliert – allein in Pashupatinagar über 30.000!

Ergebnisse 2023

Projekt 3: Schutzhäuser

  • 2023 konnten 302 Mädchen im Schutzhaus versorgt werden.
     

  • Von 13 als vermisst gemeldeten Mädchen wurden neun gefunden und in ihre Familie und Verwandtschaft reintegriert. Das Schutzhaus ist auch der zentrale Ansprechpartner bei weiteren Gewalttaten gegen Mädchen/junge Frauen - z. B. bei häuslicher Gewalt. In Gesprächen mit allen Beteiligten wird dann nach Lösungen gesucht und auch oft gefunden. 2023 wurden 15 Mädchen nach häuslicher Gewalt betreut.
     

  • Wie in jedem von uns finanzierten Projekt wurden bei einer notwendigen Quarantäne­maßnahme in einer Einrichtung von pro filia die Kosten für das medizinische Material übernommen.

Ergebnisse 2023: Das Schutzhaus Pashupatinagar  

Ergebnisse 2023: Das Schutzhaus Kavre

  • Das Schutzhaus Dhangadi/Kailali betreute 2023 insgesamt 135 Mädchen.
     

  • Von diesen 135 Mädchen konnten 129 an der Grenze aufgehalten werden, eines war ein Opfer von Menschenhandel und vier wurden aus häuslicher Gewalt gerettet.
     

  • 27 von 171 als vermisst gemeldeten Mädchen konnten gefunden werden.

  • Das Schutzhaus in Kavre hat 622 Mädchen und Frauen betreut, die noch an der indischen Grenze aufgehalten werden konnten.
     

  • 30 Fälle wurden dem Schutzhaus als vermisst gemeldet. Davon wurden 10 Mädchen/Frauen gefunden und in Familien und Verwandtschaft reintegriert.
     

  • 57 Fälle von häuslicher Gewalt wurden im Schutzhaus gemeldet, von denen 34 vermittelt und gelöst wurden.
     

  • 13 Fälle von Vergewaltigung wurden angezeigt.

Ergebnisse 2023: Das Schutzhaus Dhangadi/Kailali

Projekt 4: Das Reha-Heim Itahari

  • 2023 wurden 32 Mädchen/junge Frauen umfänglich im Reha-Heim betreut. Sie konnten Ausbildungen absolvieren und erhielten viele Informationen ihren zukünftigen Alltag betreffend - wie z.B. Schutz vor HIV, Gefahren früher Heirat, Geburtenkontrolle, Frauenrechte, Hilfs­möglichkeiten und Schutz gegen Menschenhandel.
     

  • Drei der jungen Frauen waren Opfer häuslicher Gewalt. Vier Mädchen waren an der Grenze abgefangen worden, zwei waren zuvor geraubte Heimkehrerinnen. Die übrigen lebten in großer Armut und waren gefährdet, in indische Bordelle verkauft zu werden.
     

  • Weitere neun Frauen führten ihre Ausbildung nicht zu Ende und verließen aus unterschiedlichen Gründen das Heim. So beschlossen z.B. sechs von ihnen, die Ausbildung abzubrechen, da sie dringend arbeiten und Geld verdienen wollten.

Ergebnisse 2023

Projekt 5: Das Mutter-Baby-Heim

  • 2023 befanden sich insgesamt 18 Mütter und 19 Babys im Heim. Zehn davon wurden 2023 neu aufgenommen, die anderen schon in den Vorjahren.
     

  • Von den Müttern kamen 13 nach einer Vergewaltigung ins Heim, eine nach häuslicher Gewalt, zwei nach einem Verkauf und zwei wurden von ihren Partnern verlassen.
     

  • Fünf waren 15 Jahre oder jünger - die Jüngste 13 Jahre alt. Ein Neugeborenes wurde aufgenommen, das in einem Mülleimer gefunden wurde.
     

  • Zwei der Mütter haben 2023 einen Schulabschluss gemacht und wollen jetzt die Highschool besuchen.
     

  • Elf weitere Mütter konnten inzwischen wieder zu ihren Herkunftsfamilien zurückkehren - der größte Wunsch der meisten. Dieser Prozess wird von MAITI begleitet.

Projekt 6: Ausbildungsangebote

  • Seit 2013 nahmen insgesamt 223 junge Frauen an den Trainings teil -
    davon 25 im Jahr 2023.

Computerausbildung

  • 3 junge Frauen wurden zur e-Rikschafahrerin ausgebildet.

Ausbildung zur Schneiderin

  • Im Rehabilitationszentrum Itahari wurden 2023 insgesamt 14 junge Frauen zur Schneiderin ausgebildet.

Ausbildung zur Pilzfarmerin

  • Im Rehabilitationszentrum erhielten 5 junge Frauen eine Ausbildung zur Friseurin und Kosmetikerin.

  • An der Ausbildung zur Pilzfarmerin nahmen 20 Personen teil.

Ausbildung zur e-Rikscha-Fahrerin

  • Im ersten Kurs 2023 wurden fünf junge Frauen zur Krankenschwesternhelferin ausgebildet. Zwei erhielten anschließend eine erst einmal befristete Stelle beim INF und eine weitere in einem Altersheim. Im 2. Kurs, der erst im Februar 2024 endet, nehmen vier junge Frauen teil. Davon absolvieren zwei junge Frauen eine einjährige Ausbildung.

Ausbildung im Gesundheitsbereich

Ergebnisse 2023

Ausbildung zur Friseurin und Kosmetikerin

Ergebnisse 2023

Projekt 7: Arbeitsplatzbeschaffung

  • 2023 bot MAITI zusammen mit VertreterInnen aus der Industrie 15 jungen Frauen einen 7tägigen Trainingskurs an, um Grundkompetenzen als zukünftige Unternehmerin zu erwerben.
     

  • Insgesamt wurden seit 2013 acht Schreibbüros aufgebaut. Sechs wurden Opfer der Coronakrise.
     

  • Von den über die Jahre installierten 10 Schneidereien überlebten neun die Krise auch nicht. Die Räume wurden gekündigt und von Zuhause gearbeitet, wenn Aufträge reinkamen. 2023 erhielten wieder 5 Schneiderinnen eine eigene Nähmaschine, um damit selbständig Geld verdienen zu können.
     

  • pro filia hatte 2020 mehrere junge Frauen zur e-Rikscha-Fahrerin ausbilden lassen. Damit sie beruflich tätig werden und eigenes Geld verdienen können, überwiesen wir 2020 das Geld für 75 % der Anschaffungskosten von 3 Rikschas. Die restlichen 25 % finanzierten die Frauen über einen Bankkredit, den sie von ihren Einnahmen abzahlen. Dieser Prozess verlief äußerst erfolgreich, so dass pro filia auch 2021, 2022 und 2023 je drei e-Rikschas zu den gleichen Konditionen zur Verfügung stellte.
     

  • Im ersten Kurs zur Ausbildung von Krankenschwesternhelferinnen wurden 2023 wurden junge Frauen zur Krankenschwesternhelferin ausgebildet. Zwei erhielten anschließend eine erst einmal befristete Stelle beim INF und eine weitere in einem Altersheim. Im 2. Kurs, der erst im Februar 2024 endet, nehmen vier junge Frauen teil. Davon absolvieren zwei junge Frauen eine einjährige Ausbildung.

Ergebnisse 2023

Mädchen Brücken bauen

Zurzeit konzentriert sich pro filia vor allem auf die Unterstützung nepalesischer Mädchen, die in indische Bordelle verkauft wurden oder in Gefahr sind, verkauft und verschleppt zu werden! Jeder von Ihnen gespendete Euro kommt zu 100 Prozent bei den benachteiligten Mädchen an.

Unsere Projekte

Zurzeit finanzieren wir ein Schutzhaus in Pashupatinagar, ein Rehaheim in Itahari, ein Mutter-Baby-Heim in Kathmandu, Aufklärungskampagnen, Ausbildungen und Arbeitsplatzbeschaffungen.

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