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2016

Projekt 5: Die Pilzfarm

Die Pilzfarm sollte als Heimstatt für gerettete junge Frauen dienen, die aufgrund ihrer schweren Traumatisierungen psychisch oder physisch gebrochen sind. Es lebten gleichzeitig 4 - 5 gerettete junge Mädchen hier. pro filia übernahm eine zweijährige Anschubfinanzierung der Farm, sie sollte sich ab 2015 selbst durch den Pilzverkauf finanzieren. Leider wurde die Farm beim Erdbeben vollständig zerstört. Außerdem hatten sich die Anforderungen für die Arbeit als oft zu hoch herausgestellt für die traumatisierten Mädchen. Das Projekt wurde deswegen nach der Zerstörung nicht wieder aufgebaut.

Projekt 1: Aufklärungskampagnen

  • Mit Tür-zu Tür-Aufklärung, Straßentheater, Informationsveranstaltungen zu Mädchenhandel und Hilfsmöglichkeiten wurden an Markttagen in vielen Dörfern rund 7.000 Personen erreicht.
     

  • Es wurden 796 Schlüsselpersonen wie PolizistInnen, LehrerInnen, BehördenvertreterInnen, HotelmitarbeiterInnen und Busfahrer zum Thema Mädchenhandel und Hilfsmöglichkeiten geschult.
     

  • 648 SchülerInnen und StudentInnen wurden aufgeklärt über Menschenhandel, Hilfsnetzwerke und Schutzmöglichkeiten.
     

  • Bei mehreren cross border-Veranstaltungen zum Thema Kooperationsmöglichkeiten beim Kampf gegen Mädchenhandel wurden 170 nepalesische und indische VertreterInnen von Grenzpolizei und Hilfsorganisationen geschult.
     

  • Unzählige Personen wurden durch insgesamt 46 Tagesveranstaltungen zum Thema Gewalt gegen Frauen und Rechte von Frauen erreicht.

Projekt 2: Grenzbeobachterinnen

Die 30 von pro filia finanzierten Grenzbeobachterinnen arbeiten an acht Grenzübergängen nach Indien. Jede von ihnen vermittelt jährlich im Durchschnitt 50 junge Mädchen direkt von der indischen Grenze in ein MAITI-Schutzhaus. Mit den jetzt finanzierten 30 Stellen werden also jedes Jahr etwa 1500 Mädchen vor dem Verkauf in ein Bordell bewahrt.

Projekt 3: Das Schutzhaus Pashupatinagar

  • Das Schutzhaus Pashupatinagar bietet Platz für den Aufenthalt von parallel 20 Mädchen/ jungen Frauen, die manchmal nur sehr kurz bleiben, manchmal für längere Zeit - je nach Bedarf. Es wird Kontakt mit den Eltern aufgenommen, wenn die Mädchen den Wunsch äußern. In Familiengesprächen wird dann geklärt, ob das Mädchen nach Hause zurückkehrt oder z.B. in ein Reha-Heim verlegt wird.
     

  • Das Schutzhaus intervenierte erfolgreich bei insgesamt 545 Mädchen/junge Frauen - darunter eine Sieben- und zwei Achtjährige - und bewahrte sie damit vor einem Verkauf:
     

    • 531 Mädchen kamen direkt von der Grenze, an der sie noch aufgehalten werden konnten und
       

    • 14 kehrten aus Situationen mit sexueller Ausbeutung oder von Missbrauch z.B. als versklavtes Dienstmädchen zurück - zwei davon jünger als 14 Jahre.
       

  • Das Schutzhaus stellt auch den zentralen Ansprechpartner bei weiteren Gewalttaten gegen Mädchen/junge Frauen dar: 23 Mädchen kamen aus Situationen häuslicher Gewalt in das Schutzhaus. In Gesprächen mit allen Beteiligten wurde dann nach Lösungen gesucht und auch oft gefunden.

Projekt 4: Das Reha-Heim Itahari

  • 2016 wurden 35 gerettete Mädchen/junge Frauen im Reha-Heim betreut. Sie beginnen, lesen, schreiben und rechnen zu lernen und durchlaufen berufliche Trainings. Sie erhalten auch viele Informationen ihren zukünftigen Alltag betreffend - wie z.B. Schutz vor HIV, Gefahren früherHeirat, Geburtenkontrolle, Frauenrechte, Hilfsmöglichkeiten und Schutz gegenMenschenhandel. Ihr Alter lag zwischen 18 und 26 Jahren.

  • 31 Mädchen/junge Frauen schlossen das Berufstraining ab, 3 führten ihre Ausbildung in einemMAITI-Haus in Kathmandu fort.

  • Von 47 als vermisst gemeldeten Mädchen konnten 14 gefunden werden.

  • Bei kriminellem Geschehen wie Vergewaltigung, Mädchenhandel etc. wird Anzeige erstattet.

Projekt 6: Ausbildungsangebote

  • Im Rehaheim erhielten 37 Mädchen die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Schneiderin, Köchin oder Landwirtin zu machen.
     

  • Im PC-Ausbildungszentrum absolvierten 40 junge Frauen das dreimonatige Training in Computerkompetenzen.
     

  • pro filia übernahm die Ausbildungskosten für das Training von 15 Mädchen/junge Frauen zur Reparatur von Computer Hardware.
     

  • Auch das Geld für die Ausbildung von 40 Mädchen/jungen Frauen zur Imkerin wurde zur Verfügung gestellt.
     

  • Drei junge Frauen erhielten die Möglichkeit, einen Führerschein zumachen. 

Projekt 7: Schaffung von Arbeitsplätzen

  • Zusätzlich zu den bereits fünf installierten Schreibbüros konnte pro filia 2016 das Geld für drei weitere Schreibbüros überweisen.
     

  • Es wurden fünf Schneidereien mit insgesamt 30 Arbeitsplätzen aufgebaut.
     

  • pro filia überwies auch das Geld für Mikrokredite, mit dem 12 junge Frauen nach ihrem Aufenthalt im Reha Heim Itahari unterstützt werden beim Aufbau eines kleinen eigenenGeschäfts/Unternehmens.

Mädchen Brücken bauen

Zurzeit konzentriert sich pro filia vor allem auf die Unterstützung nepalesischer Mädchen, die in indische Bordelle verkauft wurden oder in Gefahr sind, verkauft und verschleppt zu werden! Jeder von Ihnen gespendete Euro kommt zu 100 Prozent bei den benachteiligten Mädchen an.

Unsere Projekte

Zurzeit finanzieren wir ein Schutzhaus in Pashupatinagar, ein Rehaheim in Itahari, ein Mutter-Baby-Heim in Kathmandu, Aufklärungskampagnen, Ausbildungen und Arbeitsplatzbeschaffungen.

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